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Die Wettermacher

Geschichten von Zwergen und Wichten
von
Otto Kaltenbrunner

“Die Wettermacher” sind ein wirkliches Zwergenbuch, nach dessen Lektüre man gar keinen Zweifel mehr daran hegen kann, daß es diese drolligen, liebenswerten Geschöpfe wirklich gibt. Sie wirken - von ihnen bemerkt oder unbemerkt - ins Leben jener Menschen hinein, die sich der Natur mit all ihrer Unerklärtheit und Wesensnähe verbunden fühlen. Sie unterstützen das Gute im Menschen: den Fleiß des Stockgräbers, die Bescheidenheit der Familie des Simmerl, wenn diese das Gute in sich auch lebendig erhalten. Sie schenken dem strebend suchenden - Paracelsus - Einblick in die Kräfte und Schätze der Erde, wenn er sie zum Nutzen anderer verwenden will. Sie greifen in das soziale Geschehen eines Dorfes ein, wenn sie durch Menschenmut und Lauterkeit des Seelenlebens die Tür dazu geöffnet bekommen - wie der Ranzl von der Schwaig ... Sie sind auch lern- und selbstkritikfähig, z. B. als die Schradl von der Schrattenalm, allerdings aber auch zu Raub und Unrecht, wobei sie sich der menschlichen Schwächen bedienen, wie bei den Wettermachern. Mit einer Frage und einer Verheißung endet dieser Blick in die Zauberwelt des Elementaren: Was wird denn schlußendlich mit den geraubten Flammen? (Die Antwort müssen wir ersinnen); und darüber wird ein neues Märchen beginnen!
Freuen wir uns darauf; es sind alle Seelendimensionen dazu aufgebrochen, und im ständigen Wandel ist alles möglich!
Eine kritische Anmerkung zum Schluß: Der für Nichtösterreicher dringend notwendige Glossar wäre besser als Fußnotenerklärung direkt auf den Seiten plaziert, als am Ende. Das notwendige Blättern ist lästig und stört Lesefluß und -genuß.
Viktoria von Gillhaußen,

aus: Trigonal Rhein-Ruhr, April 2000

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